Ebola-Fall in Spanien: Krisenmanagement der Regierung in der Kritik

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In Spanien wächst nach der Ansteckung einer ums Überleben kämpfenden Pflegehelferin die Angst vor einer Ausbreitung des Ebola-Virus.

Gleichzeitig verschärft sich die Kritik an der Informationspolitik der spanischen Regierung.

Neben der 44-jährigen Teresa Romero stehen 13 weitere Menschen unter Quarantäne in der Madrider Carlos-III-Klinik, darunter ihr Ehemann und Krankenhauspersonal.

Nach Vorwürfen der Tatenlosigkeit gegenüber Gesundheitsministerin Ana Mato übernimmt nun eine Ebola-Sonderkommission der Regierung das Krisenmanagement.

Spanische Medien hatten von wachsender Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung berichtet.

Bedenken, die Mato auch am Freitag nicht zerstreuen konnte:

“Die Patientin wird entsprechend den Empfehlungen der Ärzte behandelt. Alle möglichen Behandlungen werden angewendet. Ich kann nur das wiedergeben, was die Medien berichten. Wir haben keine weiteren Informationen. Ihr Gesundheitszustand ist gleichbleibend, er ist also sehr kritisch.”

Mehrere aufgebrachte Angestellte der Klinik warfen Handschuhe auf Ministerpräsident Mariano Rajoys vorbeifahrenden Konvoi.

Wie spanische Gewerkschaften berichteten, seien viele Mitarbeiter des Hospital Carlos III aus Angst nicht zur Arbeit erschienen.

Die Klinik verpflichte Ersatzkräfte für Pfleger, die aber oft kaum Erfahrung mit Infektionskrankheiten hätten, hieß es.

Die Familie von Teresa Romero gab an, sie sei von der Regierung überhaupt nicht kontaktiert worden.

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