Mehr als 150.000 Menschen haben auf dem Leipziger Augustusplatz an die Montagsdemonstrationen und an den gewaltfreien Aufstand im Oktober 1989 erinnert.
Auf der historischen Demonstrationsstrecke zogen die Leipziger über den Innenstadtring. Untermalt von Installationen, Videoprojektionen und Musik.
Vor 1700 Gästen im Leipziger Gewandhaus hielt der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck eine “Rede zur Demokratie”:
Als Lehre aus der Geschichte forderte Gauck mehr Einsatz für die demokratischen Werte:
“Man sollte an den Funken glauben, der auf ein Volk überspringen kann. Es ist wundervoll, hier mit euch und ihnen zusammen Zeuge der demokratischen Entwicklung zu sein. Das sollten wir feiern.”
Zu den Gästen zählten die früheren US-Außenminister Henry Kissinger und James Baker sowie ihr ehemaliger deutscher Amtskollege Hans-Dietrich Genscher.
Am 9. Oktober 1989 waren in Leipzig mehr als 70.000 Menschen auf die Straße gegangen, um Freiheit und Demokratie zu fordern.
Unter dem Ruf “Wir sind das Volk” zogen sie durch die Innenstadt. Nur einen Monat später, am 9. November, fiel die Berliner Mauer.