In Madrid sind vier weitere Menschen mit Verdacht auf Ebola unter Quarantäne gestellt worden. Es soll sich um Kollegen der bereits an Ebola erkrankten spanischen Pflegerin Teresa Romero handeln. Ihr selbst geht es gesundheitlich sehr schlecht. Wie ernst der Zustand der Frau ist, dazu wollte sich das Krankenhaus Carlos III. allerdings nicht äußern.
Eine Krankenhaussprecherin sagte: “Die Patientin hat uns strikt verboten, Informationen über ihre Gesundheit und ihren aktuellen Zustand an die Öffentlichkeit zu geben. Ich kann nur sagen, dass sich ihr Zustand deutlich verschlechtert hat. Weitere Informationen darf ich Ihnen nicht geben. Das ist der Wunsch der Patientin.”
Die erkrankte Pflegerin hatte nach eigenen Angaben die Gesundheitsbehörden mehrmals über Fieber und Müdigkeit informiert, bevor sie isoliert wurde.
Eine Kollegin von Teresa Romero klagte: “Die Behörden wollen die Verantwortung von sich weißen. Das Wichtigste ist im Moment, dass meine Kollegin wieder gesund wird. Die Menschen sollten aufhören, sie zu kriminalisieren, nur weil sie das erste Opfer hier ist. Ich bin sehr wütend. Es scheint das diejenigen, die jeden Tag ihre Gesundheit riskieren, nun für die gesamte Situation verantwortlich gemacht werden sollen. Das ist unfair.”
Teresa Romero hatte in einem Zeitungsinterview erklärt, sie habe alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten und könne nicht mit Bestimmtheit sagen, wie es zur Ansteckung mit Ebola gekommen sei.