Ein Stück Gurke gefällig? Schon schnippelt der Küchenroboter die Scheibchen, fein säuberlich mit dem Messer. Forscher an der US-amerikanischen Cornell Universität basteln an neuen Softwareprogrammen, die es Hilfsrobotern wie Kodiak ermöglichen, sich in einer unbekannten Umgebung zurechtzufinden.
Ian Lenz: “Ziel unseres Projekts ist, Roboter zu entwickeln, die all die kleinen Hauhaltaufgaben übernehmen, die uns lästig sind.”
Anders als Roboter, die auf dieselben monotonen Bewegungen programmiert sind, kann sich Kodiak intuitiv an neue Aufgaben anpassen, zum Beispiel unbekannte Objekte manipulieren, wenn auch fürs Erste eher in Zeitlupe. Wichtig ist den Forschern, ein Programm zu entwickeln, das dem menschlichen Lernprozess ähnelt. Dafür wird der Roboter mit Bildern und Gebrauchsanweisungen diverser Haushaltsgeräte aus dem Internet gespeist.
Der Roboter ist mit Kameras für die Tiefenschärfe ausgerüstet. Sensoren in den Fingerspitzen sorgen für das nötige Feingefühl.
Ebenfalls sehr behutsam manövriert der fürs Gesundheitswesen gebaute Heberoboter von Panasonic hilfsbedürftige Menschen in die aufrechte Position. Der Patient trägt eine spezielle, mit Sensoren ausgestattete Jacke, die Muskelsignale an den Roboter weiterleitet.
Noriyuki Shikata: “Wenn alte Menschen anfangen Windeln zu tragen, sind sie früher oder später ans Bett gefesselt. Dieses System wurde konzipiert, um Patienten weiterhin den Gang zu Toilette zu ermöglichen.”
Roboter statt Menschen, das ist schon bald in japanischen Altersheimen die Realität: Maschinen greifen hilfsbedürftigen Patienten unter die Arme.