US-Präsident Barack Obama hat den israelischen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu größeren Anstrengungen im Nahost-Friedensprozess aufgefordert. Es müsse Änderungen beim Status Quo im Westjordanland und im Gazastreifen geben. Eine Tragödie, wie unlängst im Gazastreifen müsse künftig verhindert werden. Es war das erste Treffen der beiden seit der israelischen Offensive im Gaza-Streifen.
Netanjahu drückte während des Treffens mit Obama seine Sorge über das iranische Atomprogramm aus.
Das Verhältnis zwischen Obama und Netanjahu gilt als angespannt. Das Treffen dauerte lediglich eine Stunde, ein gemeinsames Mittagessen war nicht vorgesehen.
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas kündigte an in den kommenden drei Wochen eine Weltsicherheitsratsresolution einzubringen, die ein Ende der israelischen Besatzung und die Schaffung eines Palästinensischen Staates in den Grenzen von 1967 vorsieht. Sollte die Resolution scheitern, will Abbas den Beitritt der Palästinensischen Autonomiebehörde zum Internationalen Strafgerichtshof beantragen. Dies wird von Israel abgelehnt. Die Palästinenser könnten dann beim Strafgerichtshof Ermittlungen gegen Israel wegen Kriegsverbrechen beantragen.