In der Türkei ist es an einem Grenzübergang nach Syrien zu Zusammenstößen zwischen türkischen Kurden und Sicherheitskräften gekommen.
Hunderte Kurden versuchten bei Mursitpinar unter anderem, einen Grenzzaun niederzureißen. Wie einige der Beteiligten angaben, wollten sie bei der Verteidigung in Syrien liegender Kurdensiedlungen gegen angreifende IS-Milizen helfen.
Die Lage im Nachbarland Syrien ist zunehmend auch für den türkischen Friedensprozess eine Belastung. Misstrauische Anhänger der kurdischen Arbeiterpartei PKK werfen der türkischen Regierung inzwischen vor, mit den syrischen IS-Milizen im Bunde zu sein und deshalb den Grenzübertritt türkischer Kurden zu behindern. Ein PKK-Kommandeur drohte gar mit einem Ende des seit 2013 geltenden Waffenstillstands.
Die Regierung in Ankara wies die Vorwürfe als undankbar zurück. Offiziellen Zahlen zufolge hat die Türkei inzwischen rund 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen.