Der britische Musiker David Gray hat mit seinem neuen Album “Mutineers” für einige Überraschung gesorgt. Der Indie-Singer-Song-Writer veröffentlichte kürzlich seine zehnte Studio-Produktion und ging dabei musikalisch neue Wege. Bester Beweis: die erste Single-Auskopplung des neuen Albums: “Back in the world”.
“Mir wurde klar, ich suchte nach einer Art Offenbarung, einem neuen musikalischen Terrain”, so Gray. “Etwas, das mich inspiriert und mir so ein erhabenes Gefühl gibt, so ein Halleluja. Ich wollte eine Art Energie und nicht nur die Notizen eines Mannes mittleren Alters in Musik verwandeln. Mir ging es um diese Erhabenheit.”
Das Album umfasst insgesamt 11 Songs. Im Interview gesteht Gray, er sei kein sehr geselliger Typ, etwas introvertiert. Er lebe sehr zurückgezogen.
Trotzdem: Auf dem neuen Album findet sich einer seiner bislang persönlichsten Songs: “Snow in Vegas”. Er handelt von Gray und seiner Frau Olivia.
“Es ist der Song auf dem Album, der einer Eingebung am nächsten kommt”, erzählt Gray. “Ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich diesen Song schrieb. Ich habe sehr lang herumprobiert und all diese Bilder aufgeschrieben, wie die Vorstellung von Schnee, der in Vegas fällt. Ich hatte diese Unmenge an Bildern und dachte, das wird ein sehr sonderbarer, beschreibender Song. Aber tatsächlich wurde es eine Metapher für das offenbar Unmögliche”
Gray veröffentlichte sein erstes Studio-Album “A Century Ends” 1993. Seinen Durchbruch hatte er mit “White Ladder”. Das Album bescherte ihm auch weltweit Beachtung. Es erschien kurz vor der Jahrtausendwende und katapultierte ihn erstmals in die Charts. Gray wurde bereits vier Mal für die Brit-Awards nominiert – und dieses Mal könnte es für den prestigeträchtigen Preis reichen.