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Israel und die Bombe – Ein radioaktives Tabu, ist ein Fernseh-Dokumentarfilm aus dem Jahr 2012.
Der Film behandelt die Geschichte des israelischen Nuklearwaffenprogramms, die Informationspolitik Israels diesbezüglich sowie rechtliche und moralische Aspekte. Um die Aussagen des Films zu stützen, werden eine Reihe von Interviews gezeigt, unter anderem mit dem israelischen Militärhistoriker Martin van Creveld, mit Avi Primor, der von 1993 bis 1999 israelischer Botschafter in Deutschland war, sowie mit Karsten Voigt, der von 1983 bis 1998 außenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag war.
Ausgangsthese: Die Politik der Undurchschaubarkeit
Einleitend stellt der Film die israelische Politik der Undurchschaubarkeit („עֲמִימוּת“ Amimut „Mehrdeutigkeit“) anhand des Falls von Mordechai Vanunu dar. Dieser habe das in Israel geltende Tabu, dass über die atomare Bewaffnung des eigenen Landes nicht gesprochen werden dürfe, verletzt, indem er der Sunday Times Material über Israels geheimes Atomwaffenprogramm zugänglich machte, und sei dafür zu einer hohen Haftstrafe von 18 Jahren wegen Spionage und Hochverrats verurteilt worden. Offiziell streitet Israel bis heute ab, im Besitz von atomaren Waffen zu sein, und sieht sich auf dieser Grundlage auch nicht in der Pflicht, internationale Verträge wie den Atomwaffensperrvertrag einzuhalten.
Fazit des Films: Israel als Atommacht
Zusammenfassend konstatiert der Film, dass Israel eine der größten Atommächte sei, weltweit Ziele angreifen könne, seine Bürger zum Schweigen verpflichtet habe und so sein atomares Rüstungsprogramm der demokratischen Kontrolle entziehe.