Wie viele Tiere und Pflanzen besitzt auch der Mensch eine sogenannte innere Uhr, einen Takt, der ihm hilft, bestimmte Vorgänge rechtzeitig durchzuführen. Noch im Schlaf wird der Körper fit fürs Aufstehen gemacht, die Körpertemperatur wird hochgefahren und Magensäure für das Frühstück produziert. Im Lauf eines Tages werden so verschiedenste Stoffwechselvorgänge angestoßen.
Doch die innere Uhr muss immer wieder gestellt werden. Beim Menschen geschieht dies mit Hilfe spezieller Lichtsinneszellen im Auge. Seit 1980 gibt es ein Ereignis, das zwei Mal im Jahr rund 82 Millionen innere Uhren in Deutschland aus dem Takt bringt: die Zeitumstellung.
Negative und nutzbare Effekte
Bei besonders empfindlichen Menschen kann die Zeitumstellung zu Übermüdung, Appetitlosigkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen führen. Dass man die innere Uhr auch zu seinem Vorteil nutzen kann, haben Chronopharmakologen herausgefunden: Medikamentengaben funktionieren stoffwechselbedingt zu bestimmten Tageszeiten besser.