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Kathrin Nachbaur - Mittagsjournal, 7.12.2013

Familienrecht 2013-12-08

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Nachbaur (TS): "Ende des Reinigungs-Prozesses"

Kathrin Nachbaur, Klubobfrau des Teams Stronach, ist bei Monika Feldner-Zimmermann "Im Journal zu Gast"

Beim Team Stronach (TS) stehen Parteiausschlüsse, Abspaltungen oder zumindest interne Streitereien vor allem in den Landesparteien auf der Tagesordnung. Die geschäftsführende Parteiobfrau Kathrin Nachbaur hat die Aufgabe, die Partei wieder auf Schiene zu bringen. In der Ö1-Interviewreihe "Im Journal zu Gast" kündigt Nachbaur ein demokratischeres Parteistatut an und hofft, dass der "Reinigungsprozess" nun abgeschlossen ist.

Demokratischeres Parteistatut

Nach dem mäßigen Erfolg bei der Nationalratswahl macht das Team Stronach beinahe täglich Schlagzeilen mit Parteiausschlüssen, Abspaltungen oder internen Streitereien vor allem in den Landesparteien. Die geschäftsführende Parteiobfrau Kathrin Nachbaur zu den Gründen: Das Team Stronach sei eine junge Partei, die Zeit sei zu kurz gewesen, um die Menschen kennen zu lernen und einzuschätzen. "Wir haben sicher keine Fehler ausgelassen im Wahlkampf", so Nachbaur selbstkritisch. Aber auch wenn man die eigenen hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllt habe, sei man eine sehr erfolgreiche Bewegung. "Die Grünen haben 20 Jahre gebraucht, bis sie sich zusammengerauft haben." Sie hoffe, dass der "Reinigungsprozess" nun vollständig sei und man sich auf die Sacharbeit konzentrieren könne.

Nachbaur kündigt auch ein demokratischeres Parteistatut an, Details nennt sie aber keine, auch nicht wann genau es in Kraft treten soll. Fest stehe für sie, dass es an die "Magna Charta" des Stronach-Konzerns angelehnt sein solle, das von keinem Manager je umgestoßen worden und buchstäblich in Stein gemeißelt sei. Jedenfalls wolle man sich künftig nicht in die Angelegenheiten der Landesparteien einmischen. Allerdings werde es weiterhin die Möglichkeit geben müssen, Personen auszuschließen, die sich parteischädigend verhalten.
"Primitives" "Frankschämen"

Dass sich Frank Stronach aus der Partei und vielleicht auch aus der Politik zurückzieht, hat dieser bereits angekündigt. Unklar ist der Zeitpunkt, aber dazu kann auch die geschäftsführende Parteiobfrau nichts Konkretes sagen: Stronach selbst habe da mehrere Zeitpunkte genannt, das müsse man ihm selbst überlassen. Stronach werde jedenfalls immer als Berater in wirtschaftlichen Fragen zur Verfügung stehen, so Nachbaur.

Mit dem heurigen "Wort des Jahres" hat Nachbaur wenig Freude: "Frankschämen" - das sei "primitiv", "unpassend und niveaulos", das habe sich Frank Stronach nicht verdient.
Geldfluss versiegt?

Den Geldfluss von Frank Stronach an seine Partei schildert Nachbaur so: So viel sie wisse, habe er bisher 25 Millionen Euro gegeben. Die Bundespartei habe den Landesparteien Darlehen für die Landtagswahlkämpfe zur Verfügung gestellt - zinsenfrei, wie Nachbaur betont. In der Geschäftsführung gehe man davon aus, dass von Stronach kein weiteres Geld kommen wird und budgetiere so, dass man nicht darauf angewiesen sei.

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